Notizen zu dieser Person
Karoline Dörpfeld, geb. 12.7.1809 ist die Tante des ebenfalls in
Wermelskirchen-Sellscheid geborenen Pädagogen Friedrich Wilhelm
Dörpfeld. Hierzu heißt es auszugsweise im MERIAN-Heft "Bergisches
Land" Das Monatsheft der Städte und Landschaften im Hoffmann und Campe
Verlag Hamburg, Heft 8/28. Jahrgang im Aufsatz von Paul-Adolf Drees:
"Der Wermelskirchener Hofschaft Sellscheid entstammt einer der
führenden deutschen Schulreformer des 19. Jahrhunderts:
Friedrich-Wilhelm Dörpfeld, dessen Sohn, der Archäologe Wihelm
Dörpfeld, ein Mitarbeiter Schliemanns wurde und das antike Olympia
freilegte."
Im Großen Brockhaus, Ausgabe 1998 ist unter Dörpfeld ausgeführt:
"1) Friedrich Wilhelm Dörpfeld, Pädagoge, geb. Sellscheid (heute
Wermelskirchen) 8.3.1824, gest. Ronsdorf (heute zu Wuppertal)
27.10.1893, Vater von 2); förderte als Herbartianer den Unterricht in
den Realien und war der geistige Führer der evang.
Schulgemeindebewegung; setzte sich (ähnlich wie F.A. Diesterweg) für
die pädagog., geistige und soziale Hebung des Lehrerstandes ein.
Werke: Die freie Schulgemeinde auf dem Boden der freien Kirche (1863);
Die drei Grundgebrechen der hergebrachten Schulverfassungen (1869).
2) Wilhelm, Archäologe, geb. Barmen (heute zu Wuppertal) 26.12.1853,
gest. auf Leukas 25.4.1940, Sohn von 1); leitete die Ausgrabungen in
Olympia, Tiryns, Troja, Pergamon, Athen u.a., Begründer der modernen
Grabungsmethoden; verfaßte u.a. "Troja und Ilion" (2 Bde., 1902),
"Alt-Olympia" (2 Bde., 1935).
Horst
Möller
