Heinrich Gottfried LANGER

Heinrich Gottfried LANGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich Gottfried LANGER
Beruf Eisenbahnbeamter (Rottenaufseher)
Religionszugehörigkeit evangelisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Juni 1870 Ludwigsdorf, , Schweidnitz, Schlesien, nach diesem Ort suchen [1]
Taufe 3. Juli 1870
Tod 9. April 1946 Waldenburg, Altwasser, , Schlesien, nach diesem Ort suchen
Heirat 17. November 1895 Rohnstock, , Bolkenhain, Schlesien, nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. November 1895
Rohnstock, , Bolkenhain, Schlesien,
Emma Bianka Martha THULLMANN

Notizen zu dieser Person

Chronik Kurt Prunzel:
Hatte ursprünglich als Hilfsweichensteller bei der Eisenbahn angefangen und sich zum Beamten emporgearbeitet. Besaß einMehrfamilienwohnhaus in Waldenburg-Altwasser, Brunnengasse 11. Hielt Hühner und ein Hausschwein. Das Schlachtfest warimmer ein Großereignis für die Enkel. Liebte seinen Garten über alle Maßen. Besonders nach der Pensionierung vergaß erüber seiner Gartenarbeit die Zeit, sodass ihn Tochter Martha, die mit ihm in seinem Haus wohnte und die Eltern späterversorgte, oft zum Essen erst holen musste. Großvater hatte nämlich neben dem Garten am Hause noch einen zweiten, der200 m weit weg lag. Heinrich Langer sammelte alles, was evtl. noch einmal gebraucht werden konnte. Wenn er im Gartennicht arbeitete, suchte er sich gebrauchte Nägel zusammen, die er mit viel Geduld und Mühe wieder gerade klopfte, um siedanach wieder verwenden zu können. Wurde mit zunehmendem Alter etwas brummig. Nach dem Tode seiner Frau wurde er ein insich gekehrter, stiller und sogar wortkarger Mann. In den letzten Monaten vor seinem Tode sprach er kaum noch. DieBesetzung seines Hauses durch die Polen und die Einschränkung in der eigenen Wohnung, da Räume beschlagnahmt wurden,konnte der alte Mann nicht mehr begreifen. Das Schicksal hat es dennoch gut mit ihm gemeint, denn er starb vor dergroßen Vertreibungswelle durch die Polen und konnte neben seiner Frau und in seiner geliebten schlesischen Heimat dieletzte Ruhe finden. Großvater war ein sehr sparsamer Mann. Nicht nur, dass er alles sammelte, was man evtl. hätte nocheinmal gebrauchen können und dass er sich Hühner und ein Schwein zur Selbstversorgung hielt, er richtete im Kellerseines Hauses eine Mangelstube ein, die er mit einem besonderen Eingang von draußen versah. Für Enkel Kurt war esjedesmal eine Strafe, wenn er von Mutter zum Mangeln ausersehen war. Denn die Mangel mußte von Hand mittels einer großenKurbel betrieben werden und das war für ein Kind ganz schön anstrengend.

Quellenangaben

1 Taufschein Ortsfamilienbuch Leutmannsdorf - Monika Nikolaus

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Beschreibung
Hochgeladen 2011-12-14 16:24:40.0
Einsender user's avatar Berthold Prunzel
E-Mail berthold.prunzel@unitybox.de
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