Notizen zu dieser Person
Es hat Bertzdorff vor alten Zeiten Heinrich Feuringen zugestanden, und nach seinem Tode dessen Sohn Martin Feuringen, dessen Wittwe es an ihren andern Mann, Peter Haßken von Eberhardsdorff gebracht, M. Frentzel Annal. MSct. Fol. 619 Ao. 1453. verkauffte Haßke nebst seinen Weibe, sein Dorff Berthelsdorff an E. E. Rath in Zittau, mit der Bedingung, (weil sie keine Kinder hatten,) daß Verkäuffere es bis an ihren Todes-Fall gebrauchen und nutzen wolten, nach ihrem Ableben aber solte es an E. E. Rath und die Stadt, mit allen Herrlichkeiten [10 ] und Zugehörungen eigenthümlich kom¯en, dafür Käuffer 18½ Schock Groschen Schuld über sich genommen, und Verkäuffere jährlich ad dies Vitæ 6. Schock Groschen ausgezahlet, wie solche Tractaten im Stadt-Buche Ao. 1453. in Virgilia St. Jacobi zu finden. Carpzov. in Annal. Zitt. part. 2. Cap. 8 fl. 4. fol. 311. A0. 1469. hatte Peter Haßke als ein Erbherr das Dorff noch inne, Mönch Annal. Zit. Wie es aber nach der Zeit an die Hrn. von Nostitz gekommen, und ob es vor dem Pön-Fall Ao. 1547. oder nach demselben geschehen, kan ich nicht entscheiden, sondern melde so viel, daß es Ao. 1587. nebst Groß-Schönau von Hrn. Hertwigen von Nostitz abermahls ist zur Stadt gekauffet worden. Capzov. Part. 2. fol. 312. Beyde Dörffer kosteten 26000. Thaler. Mönch Annal. M. S. Seit der Zeit hats E. E. Rath in Zittau gerichtlich besessen, besitzet auch noch unter hohen Schutze unsers allergnädigsten Königs und Landes-Vaters, Hrn. Friedrich Augusti, König in Polen und Chur-Fürst zu Sachsen etc.