Karl Philipp SACK

Karl Philipp SACK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl Philipp SACK
Beruf Hofzertrümmerer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. November 1752
Tod DECEASED
Heirat nach 1805

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
nach 1805
Maria Anna Josepha MAIER
Heirat Ehepartner Kinder

N.N.

Notizen zu dieser Person

Staatsarchiv Neuburg a.d. Donau schreibt am 21.2.1942: Betreff: Hofrat Sack in Höchstädt Über den Hofrat Sack hat das Staatsarchiv bereits am 28. April 1937 anHerrn Max Schemminger, Waldseehaus Lindenberg folgenden Bescheidgegeben: Der Hofrat Karl Philipp Sack in Höchstädt kommt sehr oft in denBriefprotokollen des Landgerichts Höchstädt zwischen 1795 und 1820vor. Es sind dies aber nur Einträge über die vom Hofrat Sackgetätigten Handelsgeschäfte mit Grundstücken (Sack betätigte sich nach1800 in großem Umfang als Zertrümmerer von Bauernhöfen). In einemProtokol vom 8. Juni 1792 heißt es: "verkauft anheut der herzoglichpfalzbirkenfeldischen Herr Hofrat und kurfürstlich pfalzneuburgischeGerichtsvogt zu Deissenhofen und Steinheim, dannKastenamtsgegenschreiber allhier (zu Höchstädt) Karl Philipp Sack undMaria Josepha dessen Ehekonsortin, das von ihm bei Erkaufung seinesgroßen sogen. Klösterleinhauses sub. dato 20. August 1791 sich durchfreie Vorwahl vorhaltene.... Nebenhaus, des Überhörs Häuslein genanntect. ect." Pfalz Neuburg Lit. 1316 S. 394) In dem pfalzneuburgischen Akt 5944 findet sich ein an das LandvogtamtHöchstädt abgegangenes Schreiben in Abschrift: Bei der churfürstl.Regierung hat man sich über die vom tit. Sack, Vogteiverweser zuLutzingen untertänigst bittliche Vorstellung über seine Bezüge undwegen eines Streites mit der Witwe Braunbergerin folgendermaßenentschieden......actum 18. August 1780. Sack war also damals Vogteiverweser in Lutzingen. Vielleicht erhaltenSie durch das kath. Pfarramt daselbst Aufschlüsse über die Herkunftdes Sack anläßlich einer möglicherweise in Lutzingen eingetragenenHeirat; wahrscheinlich ist es aber nicht. Was Ihrer Forschungförderlich wäre, ist das amtliche Anstellungsdekret als Vogteiverweserzu Lutzingen; dort wäre wohl sein Herkunftsort enthalten. Wir konntenleider dieses Schriftstück nicht ermitteln. Als Akt von nebensächlicher Bedeutung fand sich noch ein Streitakt desalten Landgerichts Höchstädt vom jahr 1825 (A.G. Höchstädt 129) Erbeleuchtet das streitbare Wesen des Hofrats Sack. Die obigen Feststellungen können nun durch einen inzwischenhereingekommenen Akt des Amtsgerichts Höchstädt Nr. 4713, dennachlaßakt des Hofrats Sack etwas ergänzt werden. Nach einer darinbefindlichen letztwilligen Verfügung vom 13. April 1816 ist KarlPhilipp Sack, Hofrat und quieszierter königl. bayer. Gerichtsvogt vonHöchstädt, geboren am 25. November 1752. Geburtsort ist leider nichtangegeben. Die obige letztwillige Verfügung trägt auch das Sigel desHofrats Sack, einen steigenden Löwen der in der rechten Vorderprankeein Schwert oder Anker oder sonst ein Instrument hält. Sack war 2 mal verheiratet; bei seinem Tode lebten noch drei Kinder,nämlich Karl Sack, Hauptmann im Königl. bayr. 12.Linien-Infantrie-Regiment Würzburg; Regina Sack, volljährig, 1833 inHöchstädt lebend; Thekla Sack, ebenfalls in Höchstädt. Karl und RegineSack stammen aus erster Ehe des Verstorbenen, Thekla Sack stammt ausder zweiten Ehe mit der "vor einigen Jahren" verstorbenen Nanettegeborener Mayer. Insgesamt waren aus der ersten Ehe des Sack 5 Kinderhervorgegangen. Die Tochter Maria Anna aus der ersten Ehe hatte am 19 August 1810 inHöchstädt den Franzosen Amand Soerie, Inspektor des französischenSpitals in Höchstädt geheiratet, diesen aber dann verlassen. Späterzog sie mit einem gewissen Leonhard Liedel nach Mailand, wo sie um1820 verstorben und begraben sein soll, nachdem sie zuvor den Liedelin Italien geheiratet hatte. Von diesem Liedel stammt ein vorehelichesKind der Anna Sack, nämlich Karl Leidel. Der Hofrat Sack hatte in einer ihm gehörigen Wiese,Weidentschädigungsanteil neben dem Fahrweg, der von des FlossersBrücklein über das Bleicherbrücklein auf die Bleiche und in die Reuthineben dem Schlossgarten Höchstädt führt, drei Bäume, die drei Brüdergenannt, gesetzt und eine Säule hiebei errichten lassen mit derAufschrift "Die drei Brüder von hier königl. bayr. Offiziere SackKarl, Wilhelm und Martin". Dieses originelle Familiendenkmal empfahler der dauernden Obhut seiner Nachkommen. Das, was Ihnen hauptsächlich gedient hätte, Sacks Geburtsort, ließsich leider nicht feststellen. In Höchstädt kann er nicht geborensein; sonst müssten die dortigen Pfarrmatrikel einen Eintragenthalten. Gebühr 5 RM. dazu Porto wird durch Nachnahme erhoben. Aus "Historische Rückblicke auf die Landes-Cultur im KönigreichBayern" erschienen 1828: ...§ 12 Adlit. a) Auflösung der Gütergebundeheit. Die Idee-die alten Hofgüter in kleinere Anwesen aufzulösen, stammtzunächst her von Maximilian Joseph dem IIIten (§5); sie war anfänglicheines Teils bedingt, anderen Teils, nach Umständen, sogar geboten; undwurde eine Zwangsmaßregel, die wegen ihres starken Eingreifens in dieFreiheit der Einzelnen keinen rechten Eingang fand, deshalb auch ohneErfolg blieb. Ausser der Zertrümmerung eines Hofes im Neuenburgischendurch einen Herrn Karl Philipp Sack in dem 1794er Jahre hörte und lasman in den öffentlichen Urkunden über die Staatsverwaltung in Bayernvon dem Zertrümmern der Höfe nichts..........

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Hochgeladen 2011-04-17 17:23:44.0
Einsender user's avatar Heiko Peter Melle
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