♂ Hermann II _der Gelehrte_ VON HESSEN
Eigenschaften
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Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Hermann II _der Gelehrte_ VON HESSEN |
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Beruf
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Landgraf von Hessen |
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Notizen zu dieser Person
Landgraf Hermann von Hessen, genannt "der Gelehrte", wurde 1341 als Sohn des Langrafen Ludwig (*1319; 6. Februar 1345) auf Burg Grebenstein geboren. Er studierte in Paris und Prag. Nachdem Tode des vorgesehenen Thronerben Otto, des Sohnes des Landgrafen Heinrich II. (* vor 1302; 3. Juni 1376), berief Heinrich II. ihn im Jahre 1367 zum Mitregenten.
Im Sternerkrieg gegen Braunschweig um die Nachfolge des Landgrafen Heinrich hatten die Kassen des Landes und des Landgrafen weitestgehend geleert. Nach seiner Amtserhebung entschloss sichLandgraf Hermann deshalb, um die Landeskasse wieder zu füllen, zur Erhebung einer neuen Steuer auf alle eingeführten Lebensmittel, Kleiderstoffe und Metallwaren. Diese neue Steuer führt zuUnmut bei Adel und Bürgern. Die Abgeordneten der Städte Niederhessens und der Werralandschaft beschlossen am 11. Januar 1377 bei einer Zusammenkunf in Kassel im Altstädter Rathaus, dieseSteuer unter allen Umständen zu verweigern. Die Bürger lösten 1378 die Sonderverwaltung von drei Kasseler Städte auf (Altstadt, Neustadt und Freiheit)und bilden einen Städtebund. Dem neuenBund der Städte schloss sich der Adel an und besetzte die landgräfliche Burg. Durch die Vermittlung des Landgrafen Balthasar von Thüringen kam es allerdings im Mai 1378 zu einem Vergleich.ãÓw0
Dies hinderte Landgraf Hermann allerdings nicht daran, im Jahre 1384 eine neue Verfassung zu erlassen, in der die Stadt Kassel ihre Selbständigkeit verlor und er sich selbst zum unumschränkten Herrscher machte. Die Bürger wandten sich deshalb wieder an Balthasar von Thüringen. Dieser verbündete sich mit dem Herzog von Braunschweig und mit dem Erzbischof von Mainz gegen denLandgrafen Herman von Hessen. Insgesamt griffen die verbündeten Truppen die Stadt Kassel drei Mal erfolglos an. Eine Wende trat ein, als der Mainzer Erzbischof Adolf 1390 starb und es 1394mit seinem Nachfolger Konrad zu einem Ausgleich kam, der im Frankfurter Frieden besiegelt wurde. Im Jahr 1400 folgte der Friedberger Frieden mit Mainz und Braunschweig, nachdem Herzog Friedrich bei Fritzlar ermordet worden war.
Landgraf Hermann II. konnte sein Herrschaftsgebiet in dieser Zeit erweitern. Im Jahre 1399 nahm er Ulrichstein und kurz darauf Schotten am Vogelsberg in Besitz. Dem folgte 1402 Hauneck, 1406 Vacha und schließlich 1408 ein Teil der Herrschaft Itter.
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