August Constantin ENDE

August Constantin ENDE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name August Constantin ENDE
Beruf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 22. April 1810
Tod 28. Dezember 1879

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Alwine Ottlilie RECKE

Notizen zu dieser Person

Auszug aus der bisher noch nicht veröffentlichten Chronik Ostramondras:

1879 am 28. Dezember
Der Selbstmord des Pastor August Constantin Ende.
Viele Schulden. Zu gut um Pachtgelder usw. einzutreiben. Der Vater seiner Schwiegertochter, Gärnemann aus Cölleda, Inspektor an der dortigen Sparkasse, wollte nach einer sehr heftigen Aussprache mit Pastor Ende, die finanziellen Angelegenheiten regeln. Pastor Ende ist darüber sehr erregt und aufgebracht. Er geht noch zu einem Besuch aufs Schloß. Er sagt noch:"Ich gehe aufs Schloß und komme nicht wieder." Er dachte wohl an den Wallgraben und an Selbstmord. Nach einiger Zeit, kam er heim und legte sich ins Bett. Es war ihm nichts anzumerken. Mitten in der Nacht, wurde seine Frau durch ein merkwürdiges Röcheln geweckt und als sie sich im Finstern bis zum Bette ihres Mannes fühlte, fasste sie in etwas warmes und klebriges. Sie machte Licht und sah ihren Manne im Blute liegen.
Der Pastor hatte sich mit seinem Rasiermesser, die Pulsadern und die Kehle durchgeschnitten. Wegen der damaligen Ansichten, die untersagten, Selbstmörder kirchlich zu bestatten, beschlossen seine Söhne die Beisetzung in aller Stille vorzunehmen. Ganz früh, noch in der Dämmerung, war die Beerdigung. Die Söhne, auch Pastoren, trugen keine Talare. Es wurde keine Trauerrede gehalten. Es wurden keine Lieder gesungen, bis auf:"Es ist bestimmt in Gottes Rat", und das Vater unser wurde gesprochen.

v. Müller-Schubart (der Schloßbesitzer) setzte durch, dass die Glocken geläutet wurden. Es gingen sehr viele Gemeindemitglieder mit zur Beerdigung. Sehr bald nach der Beerdigung, drängten die Gläubiger und es kam zur Zwangsversteigerung. Der Erlös war sehr gering, doch sind die Gläubiger zufrieden.
Der älteste Sohn, Pastor in Roldisleben (Nachbargemeinde - Feldwegmäßiggesehen), bat flehentlich, ihm die Pfarrstelle in Ostramondra zu übertragen, er wollte die Schulden abzahlen....

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Hochgeladen 2007-10-29 20:28:30.0
Einsender Martin Hahn
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