Notizen zu dieser Person
Quelle: Rolf Breuer
Adasm Breuer war mein Urururgroßvater, 3x ur. Er war auch Bäcker in Rheinbach, geboren am 6. Oktober 1770 in Euskirchen, gestorben am 15. November 1853 in Rheinbach, 84 jahre alt. Offenbar ist er nur in Euskirchen geboren und ansonsten in Rheinbach aufgewachsen.
In dieser Zeit war das linksrheinische Gebiet französisch. Die Urkunden sind deshalb auch in französisch und nach dem französchen Kalender ausgestellt worden.
1816 wurde das Urekataster aufgestellt. Daraus sind folgende Besitzverhältnisse zu ersehen:
o Das link Giebelhaus in Rheinbach, Hauptstraße 11, gehörte damals Johann Horst und das rechte Giebelhaus gehörte Adam Breuer. Auf der gegenüberligenden Seite der Hauptstraße - wo heute der Kirchplatz ist - hatte Adam Breuer noch ein Grundstück mit Wohhaus nebst Hofraum, Stallung und Einfahrt.
Am 5. September 1851 haben "Adam Breuer senior, Witwer von Gertrud Tondorf, früher Bäcker, jetzt ohne Geschäft, zu Rheinbach wohnend" und "sodann dessen nachbenannte aus seiner Ehe mit der verlebten Gertrud Tondorf erzieltenm Kinder namentlich
Johann Breuer, Bäcker zu Rheinbach wohnend,
Wilhelm Breuer, Bäcker zu Meckenheim wohnend,
Peter Joseph Breuer, Bäcker zu Rheinbach wohnend,
Cornelius Breuer, Fledhüter daselbst wohnend, und
Sibilla Breuer, Witwe von Franz Tils, Bäckersfrau zu Cuchenheim wohnhaft"
das Anwesen zum Preis von "Siebenhundert Thaler, Preußisch Courant" an die Armenverwaltung verkauft. So steht es im Kaufvertrag in den Akten beim Amtsgericht Rheinbach.
Im Archiv der Stadt Reheinbach ist unter der Lagernummer 35, Seite 15, No 6248 d.Rep. der Vertrag in den "Akten des Müller'schen Armen Stift zu Rheinbach betreffend Kaufact für die Stiftung . . . .? zum Behufe einer Küsterwohnung von Adam Breuer pp- angekaufte Haus" zu finden.
Vermutlich wurde das Anwesen auf der Kirchenseite der Hauptstraße verkauft, um das Anwesen von Horst auf der genegüberliegenden Straßenseite zu kaufen und den schon dort vorhandenen Besitz zu ergänzen. peter Joseph Breuer dürfte das rechte und Johann Breuer das linke Anwesen - das früher Horst gehörte - erhalten haben.