Clemens August BREUER

Clemens August BREUER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Clemens August BREUER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. März 1863 Rheinbach nach diesem Ort suchen
Tod 27. November 1941 Rheinbach nach diesem Ort suchen
Heirat 21. November 1904 Rheinbach nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Februar 1892 Rheinbach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. November 1904
Rheinbach
Helene BLUMENTHAL
Heirat Ehepartner Kinder
16. Februar 1892
Rheinbach
Franziska Wilhelmine (Fränzi) GERHARTZ

Notizen zu dieser Person

Quelle Rolf Breuer:

"Meine Großeltern waren damals reich. Außer dem Anwesen an der Hauptstraße besaßen sie drei Grundstücke in der Ramershoverner Gasse und ein Grundstück am Windmühlenbach.
Ein Grundstück an der Schweigelstraße wurde später bebaut und am 30. September 1921 an Katharina Reinecke, geborene Breuer, für 25.000 Mark verkauft. Von dem kaufpreis wurden 15.000,- Mark sofort fällig. Der rest war mit 5% zu verzinsen und in 10 gleichen Jahresraten von 1922 - 1931 zu zahlen.

Am 13. Dezember 1924 hat die Preußische Eisenbahnverwaltung 17,78 Ar am Bahnkörper für den Bau der Bahn von liblar nach Dernau enteignet. Der Kaufpreis betrug je Ar 70 Goldmark. Für den Minderwert der Restflächen wurden 300,- mark gezahlt. Zu den Restflächen gehörte wohl auch der Garten meiner Großeltern, an den ich mich noch gut erinnern kann. Heute ist der Garten im Eigentum der Stadt Rheinbach.

Am 5. September 1934 wurde das Resteigentum meines Großvaters versteigert. Für 16.008,75 Reichsmark ging der Besitz in das Eigentum des Bäckermeisters August Bruer jun., Rheinbach, Hauptstr. 11, einem Sohn meines Großvaters, also meinem Onkel, über.

Warum versteigert wurde, ist mir nicht ganz klar. Wollte man einer weiteren Erbauseinandersetzung entgehen, um den Besitz nicht weiter zu verschulde? Waren die Auszahlungen auf die Erbschaft der ersten Ehe zu belastend? Haben überhaupt die Kinder aus erster Ehe ihren Erbteil ausgezahlt bekommen? Wurde der Besitz durch die Auszahlung der Erbansprüche überlastet? Spielte der Erste Weltkrieg eine Rolle oder die Inflation? Waren Schulden für Warenlieferungen aufgelaufen? Oder warein in der Vergangenheit ganz einfach zu viele Mäuler zu stopfen? Warum haben nicht die Gläubiger den Besitz ersteigert? All diese Fragen wird wohl keiner mehr beantworten können.

Am 27. November 1937 hat mein Onkel August den Besitz mit Inventar an den Bäcker und Konditor Karl Rogall aus Solingen-Merscheidt für 23.000 Reichsmark verkauft. Mein Vater wußte davon nichts. Ich kann mich noch entsinnen, daß er wütend wurde, als er davon erfuhr. Mein Vater hätte den elterlichen Betrieb wohl nie selbst gefüht. Dafür hatten wir in Wuppertal-Elberfeld selbst ein viel zu gutes eigenes Geschäft und meine Mutter wäre wohl auch nie freiwillig nach Rheinbach in den Betrieb gegangen. Mein Vater hätte aber mit Geld helfen können. Vielleicht hätte er ihn auch gekauft und an einen seiner Brüder verpachtet. Vn dem Kaufpreis wurden 1.100,- RM per Scheck bezahlt. Im übrigen wurden die Schulden übernommen

o Kreissparkasse Bonn 9.700,- RM
o Oberkasseler Brauerei A.G. 11.500,- RM
o Kaufmann Richard Küpper 1.500,- RM

Onkel August hat später eine Bäckerei in Altenburg in Thüringen gehabt und ist nach dem Zweiten Weltkrieg wieder nach Westdeutschland gekommen und hat eine Bäckerei und Konditorei mit Café in Frechen bei Köln, Carl-Diem-Allee 20, aufgemacht. Am 6. februar 1970 ist er gestorben.

Natürlich mußten meim Großvater und sein Frau auch aus dem haus. Sie zogen in das Haus Schäfer an der Ecke Voigstor / Ramershovener Straße. Sie hatten dort in der ersten Etage zwei Zimmer. Sie waren aber auch oft bei uns in Elberfeld. Oma Breuere kochte gerne und gut. Außderdem kümmerte sie sich viel um Christel, die auch oft in Rheinbach bei den Großeltern war und dadurch Omas Kind wurde. Mein Großvater ist am 27. November 1941 und "Oma Lena" am 6. September 1947 in Rheinbach gestorben. Nachdem wir aus der Evakuierung Rudolstadt kommend wieder in Wuppertal-Elberfeld eine Zwei-Zimmer-Wohnung bekommen hatten, haben wir die bescheidenen Möbel meiner Großeltern bekommen, die uns noch viele Jahre gedient haben. Das väterliche Anwesen ist bei einem Bombenangriff auf Rheinbach sehr stark beschädigt worden. Es wurde wieder aufgebaut und mehrmals umgebaut. Seit 1964 hat Paul Wicht das Anwesen erworben und seit 1971 ist es Eigentum der Eheleute Christel und Günter Kremmin.

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Hochgeladen 2007-01-12 20:36:37.0
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