♂ Josef LADLEIF
Eigenschaften
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Name
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Josef LADLEIF |
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Notizen zu dieser Person
Josef Ladleif
Josef Ladleif wurde am 31.12.1890 in Frohnhausen geboren. Er kam mit nur einem Ohr auf die Welt. Als ältestes Kind erbte er das Haus und das zugehörige Land in Frohnhausen. Er erlernte das Bäckerhandwerk, um später die Bäckerei zu übernehmen. Am 6.9.1921 heiratete er Katharina Mehmert, die am 29.1.1897 zu Duisenburg (einem ganz kleinen Dorf in der Nähe von Lingen/Ems) geboren wurde. Am gleichen Tag heiratete auch sein Bruder Karl eine Schwester von Katharina, so dass es eine Doppelhochzeit von zwei Brüdern und zwei Schwestern in Bawinkel / Lengerich war.
Das Ehepaar hatte 5 Kinder:
o Johannes geb. 01.07.1922 gest. 23.03.1992
o Änne geb. 01.04.1924 gest. 29.12.1940
o Maria geb. 09.07.1926
o Josef geb. 16.02.1930
o Rita geb. 30.01.1932 gest. 10.02.1932
Onkel Josef betrieb in Frohnhausen die Bäckerei. Er belieferte die Nachbardörfer mit Backwaren, verschickte sein Brot aber auch mit der Eisenbahn nach Paderborn. Leider starb Katharina schon am 19.1.1935 im Alter von nur 37 Jahren. Die Kinder und der Haushalt wurden nun von einer Haushälterin versorgt.
Ein Jahr später starb Onkel Josef am 5.2.1936 an einem eingeklemmten Bruch. Nach seinem Tod wurde die Bäckerei an den Bäckermeister Konrad Wand aus Witten-Annen verpachtet.
Die vier Kinder waren nun Vollwaisen. Onkel Karl und mein Vater übernahmen die Vormundschaft über die unmündigen Kinder. Hans war schon 14 Jahre alt und aus der Volksschule entlassen. Er begann eine Bäckerlehre in Haselünne.
Die anderen Kinder wohnten nun bei zwei unverheirateten Schwestern ihrer Mutter, die in Duisenburg eine kleine Landwirtschaft betrieben. Onkel Karl wohnte nahebei in Lingen und konnte daher oft bei ihnen vorbeischauen. Auch mein Vater fuhr öfter nach Duisenburg. Er nahm dann abgelegte Kleidung von Anneliese mit und auch alte Schürzen von meiner Mutter, die bei der Feldarbeit noch getragen werden konnten.
Änne war ein kränkliches Kind. Sie starb mit 16 Jahren in Duisenburg.
Als Hans die Bäckerlehre abgeschlossen hatte, wurde er zum Militär eingezogen und war während der gesamten Kriegszeit Soldat. Nach dem Krieg hatte er in Frohnhausen einen schweren Berufsstart. Der Pächter hatte nichts erneuert, und vieles war altersschwach. Er schaffte mit viel Arbeit einen Neuanfang und heiratete dann Maria Töller (¯ 04.03.1919, V 20.11.1951). Seine Frau starb bei der Geburt des ersten Kindes. Dieses Kind, ein Junge namens Walter (¯ 20.11.1951, V 22.12.1973), war durch eine Zangengeburt schwerstbehindert. Hans gab Walter nicht in ein Heim, sondern betreute ihn mit Hilfe seiner späteren zweiten Frau Maria zu Hause. Walter starb im Alter von 22 Jahren.
Hans und Maria bekamen dann 1966 ein gesundes Mädchen, Karin (¯ 07.11.1964). Hans war in Frohnhausen Bürgermeister und hat Onkel Kurt sehr dabei geholfen, in Frohnhausen ein altes Haus zu kaufen (das frühere „Armenhaus“). Maria heiratete nach dem Krieg N. Wittenberg und zog mit ihrem Mann nach Osnabrück. Sie hat zwei Töchter.
Josef lernte Bäcker und Konditor und plante, auf einem großen Schiff tätig zu sein. Als er heiratete, zerschlugen sich diese Pläne. Als Meister nahm er eine Stelle bei einer großen Weltfirma (Diamantmehl) an und reiste viel. Mit 52 Jahren erlitt er einen Herzinfarkt und ging in den vorzeitigen Ruhestand. Im Ruhestand übte er noch kleine Tätigkeiten aus und machte auch noch eine Jägerprüfung (die schwerste Prüfung seines Lebens). Josef hat mit seiner Frau 4 Kinder, von denen ein Sohn schon gestorben ist. Er wohnt in Osnabrück, nicht weit von seiner Schwester Maria entfernt.
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Peter
Klaes
