Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin 7. FÜRST ZU WIED

Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin 7. FÜRST ZU WIED

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin 7. FÜRST ZU WIED
Beruf Unternehmer
title Fürst

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. Juni 1931 Stuttgart, Baden-Württemberg nach diesem Ort suchen
Tod 28. August 2000 Salmon Arm, Kanada nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

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Notizen zu dieser Person

Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin Prinz zu Wied (* 2. Juni 1931 inNeuwied; † 28. August 2000 Salmon Arm (Britisch Kolumbien, Kanada)) war ein deutscher Unternehmer und Mäzen. Außerdem war er Präsident des„International Council for Game and Wildlife Conservation“ („Internationaler Jagdrat zur Erhaltung des Wildes“), einem weltweiten Dachverband der Jagdverbände. Der Familientradition folgend nannte Friedrich Wilhelm sich 7. Fürst zu Wied Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin Prinz zu Wied (* 2. Juni 1931 inNeuwied; † 28. August 2000 Salmon Arm (Britisch Kolumbien, Kanada)) war ein deutscher Unternehmer und Mäzen. Außerdem war er Präsident des„International Council for Game and Wildlife Conservation“ („Internationaler Jagdrat zur Erhaltung des Wildes“), einem weltweiten Dachverband der Jagdverbände. Der Familientradition folgend nannte Friedrich Wilhelm sich 7. Fürst zu Wied Mit dieser breiten Ausbildung übernahm er 1955 den Besitz des Hauses Wied-Neuwied von seiner Großmutter Pauline und von seinem Onkel Dietrich, der bis zur Großjährigkeit Friedrich-Wilhelms Generalbevollmächtigter war. Im Unterschied zu seinen Vorfahren leitete Friedrich Wilhelm den Familienbesitz unmittelbar selbst. Mittels der „Fürstlich WiedischeRentkammer, Vermögens- und Verwaltungs-GmbH & Co. KG“ als zentraler Vermögensholding, widmete er sich aber nicht nur dem ererbten Immobilien-, Grund- und Wertpapierbesitz, sondern investierte über die „AG fürSteinindustrie" und die „Arnold Georg AG" auch im industriellen Bereich. Bei der bereits 1921 gegründeten „AG für Steinindustrie“ wurde Friedrich Wilhelm bereits 1949 Hauptaktionär. Unter seiner Leitung expandierte diese vom einfachen Kiesförderer im Engerser Feld bei Neuwied zu einem breit aufgestellten Mittelstandsunternehmen für Baustoffe und Schüttgüter. Neben der Hauptverwaltung in Neuwied, entstanden 6 Werke an verschiedenen Standorten in Neuwied und in der Eifel und eigene Verlade-und Hafenanlagen in Andernach. An der im Freiverkehr der Düsseldorfer und Frankfurter Börse notierten„Arnold Georg AG“ (WKN: 586550, ISIN: DE0005865505, Tickersymbol: ARN) erwarb Friedrich Wilhelm in mehreren Schritten mit rund 72 % der Aktien die Kapitalmehrheit. Er ließ den schon 1877 gegründeten Hersteller von Eisenkonstruktionenaller Art mit Geschäftssitz in Neuwied in andere Industriebereiche expandieren (u.a. Verzinkerei, Stahlgittermaste, Umspannanlagen für die Energieversorgung, Funk- und Antennentürme, Industriehallen und Hochregallager, als Serienprodukte Fertiggaragen und Allzweckhallen). Diese Aktivitäten waren auf insgesamt sechs Teilbetriebe verteilt. Das wichtigste Tochterunternehmen der Arnold Georg AG war die „AGO Druckluft GmbH“ in Berlin, die sich mit der Vermietung und dem Verkauf von Baumaschinen und Kompressoren beschäftigte. Die einzige ausländische Tochtergesellschaft war die 1991 von Arnold Georg erworbene „Nagron Steel B.V.“(Rheden, Niederlande), die Rohr- und Stahlgittermasten herstellte. Im Rahmen einer strategischen Unternehmensumstrukturierung wurden 1993/94 die sechs Teilbetriebe in Tochtergesellschaften ausgegliedert unddie Arnold Georg AG in eine Holding umgewandelt, die zukünftig für dieverbundenen Unternehmen Dienstleistungs-, Steuerungs- und Servicefunktionen erfüllen sollte. Daneben sollte die neue Holding eigene Immobilien, Grundstücke und Geldvermögen verwalten

Zum Immobilienvermögen von Friedrich Wilhelms zählten neben Gewerbeimmobilien in Neuwied (u.a. das von ihm entwickelte Wohn-, Büro- und Einkaufsviertel „Schloss-Karree“ und das damit verbundene Einkaufszentrum„Schlosspassage“), auch die ererbte Forstwirtschaft (ca. 5.500 ha) unddie Landwirtschaft (ca. 2.000 ha). Während der Waldbesitz von Friedrich Wilhelm selber bewirtschaftet wurde, waren die landwirtschaftlichenFlächen ebenso wie ein im wiedischen Besitz befindlicher Campingplatzverpachtet. Außerdem besaß Friedrich Wilhelm auf dem Westerwald mit der Westerwälder Seenplatte eine von seinen Vorfahren bereits im 17. Jahrhundert begründete Teichwirtschaft, die aber seit Generationen an Fischzüchter verpachtet war. Zu Friedrich Wilhelms Immobilienbesitz zählte auch eine Reihe von ererbten Schlössern und Burgen, darunter der Familiensitz Schloss Neuwied,das Jagdschloss Sayneck, die Burg Altwied, die Burg Braunsberg, die Burg Runkel und die Isenburg. Zu diesem Erbe zählte ursprünglich auch das Schloss Monrepos. Da dessen Unterhaltungskosten zu hoch waren und sich kein Kaufinteressent fand, veranlasste Friedrich Wilhelm mit staatlicher Genehmigung dessen Niederlegung am 30. April 1969 durch die „Freiwillige Feuerwehr Niederbieber“ mittels 100 Liter Benzin und 300 Liter Rohöl. Außerdem verpachtete Friedrich Wilhelm 1973 den zum SchlossNeuwied gehörenden Schlosspark für 30 Jahre an die Stadt Neuwied. Diese verpflichtete sich die bestehende Parkarchitektur zu erhalten und Maßnahmen zur Parkgestaltung mit dem Fürsten zu Wied abzustimmen. Anlässlich Friedrich Wilhelms überraschenden Tods an den Folgen einesSchlaganfalls am 28. August 2000 flaggte die Stadt Neuwied als Trauerbezeugung sechs Tage lang halbmast. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Friedrich Wilhelm nach einem Trauergottesdienst in der Neuwieder Marktkirche am 6. September 2000 auf dem Familienfriedhof bei Schloss Monrepos begraben.[

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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