Hans IHRING

Hans IHRING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans IHRING

Ereignisse

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Geburt Allendorf/Werra nach diesem Ort suchen
Tod vor 1457 Allendorf/Werra nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Schon 1365 wird in Urkunden des Klosters Germerode am Meißner ein Hans Iring als Zeuge erwähnt. 1398 erscheint in Allendorf an der Werra ein Curt Iring als Pfänner, d.h. als Besitzer einesSalzpfannenanteils am Soodener Salzwerk. Das Geschlecht Ihring muß also schon damals in Allendorf eine angesehene Stellung gehabt haben, denn nur die vornehmsten Geschlechter der Stadt waren Pfannenbesitzer. So ist es verständlich, daß im 15. Jahrhundert mehrfach Verschwägerungen mit dem hessischen Landadel festzustellen sind. Möglicherweise handelt es sich bei den obengenannten Hans und Curt Iring um Vater und Sohn. Jedenfalls begegnen uns die Vornamen Hans und Curt im 15. Jahrhundert immer wieder. Sicheres ließ sich allerdings bisher nicht ermitteln. Dagegen war eine klare Abstammung ab etwa 1400 festzustellen, da aus dem 15. Jahrhundert Lehnsbriefe erhalten geblieben sind. Es handelt sich vor allem 1379 beginnende Lehnsbriefe über das Dolsbachgehölz (Staatsarchiv Marburg, Hofgerichtsakten J 23).
Der älteste Lehnsbrief meldet, daß Henrich von Wychardessa, Bürger zu Allendorf, und die Töchter seines verstorbenen Bruders Konrad, Lutze und Hane von Wychardessa, vom Landgrafen von Hessen mit dem Dolsbachgehölz belehnt werden. 1414 waren nur noch die beiden Schwestern Lutze und Hane von Wychardessa belehnt. 1440 war das Lehen "erstorben" und ging von ihren Eltern an Hermann Rode und Hans Iring, beide Bürger zu Allendorf über, anscheinend ihre Söhne. Daraus wäre zu folgern, daß die eine Schwester mit einem Allendorfer Bürger namens Rode, die andere miteinem Allendorfer Bürger namens Iring verheiratet gewesen wäre. Leider sind die Vornamen der bei den Männer nicht überliefert. Der Zeit nach könnte aber sehr wohl der oben erwähnte Curt Iring von 1398 der Mann der einen von Wychardessa sein, zumal einer seiner Söhne ebenfalls den Vornamen Curt trug. Die Frage, ob Hane oder Lutze von Wychardessa die Mutter der Brüder Curt und Hans Iring war, ließ sich bisher nicht sicher beantworten. Wahrscheinlich war es Hane, denn im alten Iringschen Stammbaum von 1575 wird ein Hans Iring genannt, der mit Anne von Wickerseeverheiratet gewesen sein soll. Da diese Anne von Wickersee sonst nicht urkundlich belegt ist, handelt es sich vermutlich um eine Verwechslung mit der Stammmutter Hane von Wychardessa. Jedenfalls läßt sich von den Besitzern des Dolsbachgehölzes ab auf Grund der Akten die Stammfolge ununterbrochen bis zur Gegenwart durchführen.
Die meisten Zweige des Geschlechts starben um 1800 aus, so die Kasseler Zweige, die eine Anzahl bedeutender Pfarrer und Verwaltungsbeamter hervorgebracht haben. In Allendorf selbst erlosch das Geschlecht schon um 1700, erhielt sich aber in Kassel und Wickenrode bis um 1800, in Eschwege und Schmalkalden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Allein der Licher Zweig blüht bis zur Gegenwart. Sein Begründer war der aus Waldau bei Kassel stammende Andreas Christoph Ihring 1669-1716, der sich in Lich als Bäckermeister niederließ. Dem Bäckerhandwerk ist ein Teil seiner Nachkommen bis heute treu geblieben. Johann Heinrich Ihring 1832-1911 gründete in Lich im Jahre 1854 die bekannte Großbrauerei.
Fraglos hat so ein altes und angesehenes Geschlecht wie das der Ihring schon vor 1515 ein Wappen geführt. Es findet sich zuerst 1515 auf dem Grabstein des Fritzlarer Kanonikus Hans Ihring. Siegelabdrucke sind aus dem Jahre 1553 erhalten geblieben. Sie zeigen einen springenden Hund.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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