♂ Johann Gottfried HÜBLER
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Johann Gottfried HÜBLER |
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Beruf
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königlich sächs. Hofgärtner |
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Notizen zu dieser Person
1798 Anlage des Klosterpark Altzella
1803 Bestellung zum Hofgärtner im "Großen Garten"
1806 genannt im Churfürstlicher sächsischer Hof- und Staatscalender
1814 Beseitigung der Kriegsschäden und Öffnung des Gartens für die Bevölkerung auf Befehl des
russischen Generalgouverneurs von Repnin; Umgestaltung im englischen Parkstil
1817 Hofgärtner im Schloss Übigau
*01.05.1770 früh 1/4 auf 5 Uhr, bekannt zu Desden ; Paten:
1. Johann Michael Fleischer, Churfürstlicher Hofbrauverwalter allhier;
2. Frau Johanna Sophia, Gottfried Fleischers Bürgers, Einwohner und Brauers in Neustadt nachgel. Wittwe und
3. Gottfried Hübler, Kunstgärtner in Leibzig an dessen Stelle ist Gotthilf August Fraustadt, Gärtner bey der Churfürstlichen Orangerie vor dem Wilsdruffer Thor
Cop:29.11.1806 Pappendorf,Johann Gottfried Hübler, Ihro Königl. Majesta zu Sachsen adjungierter Hofgärtner im Großen Garten zu Dresden, Johann Gottfried Hüblers würklichen Hofgärtners daselbst ehel. ältester Sohn und Jgfr. Christiana FriedericaEckertin, weyl. M. Johann Gottlieb Eckerts, gewesener Erbgerichtsbesitzer in Mobendorf hinterl. Ehel. dritte Tochter anderer? Ehe.Ort der Aufgebothe:Durch Gnädl. Dispensation vom Aufgeboth d. 29.Novembr. ante 1. Advent in Pappendorf öffentlich.
+ Königsbrücker Str. 10, Todesursache Altersschwäche, Hofgärtner und Hausgrundstücksbesitzer
Beitrag von Jürgen Hübler :
H. erwirbt zunächst bei seinem Vater, dem Hofgärtner Johann Gottfried Hübler sen. umfangreiche Kenntnisse zu Gartenbau und Gartenarchitektur. Dieser hat „ mit der seit einigen zwanzig Jahren bis zur Gelehrsamkeit sich emporgeschwungenen Gärtnerei Schritt gehalten“. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er dem Anbau fremdländischer Gewächse in dem von ihm bewirtschafteten Großen Garten.
Nach seiner Gärtnerausbildung hat Johann Gottfried Hübler ein und ein halbes Jahr in den Herrenhäuser Gärten in Hannover in Diensten gestanden. Im Jahr 1791 wird ihm dort ein Gärtnerpass für eine Studienreise nach Haarlem in Holland ausgestellt.Weitere Studienreisen in Deutschland und im Ausland schließen sich an.
Nach seiner Rückkehr nach Dresden wird er 1798 vom Sächs. Geheimen Finanzkollegium in die Planungsarbeiten zum Neubau des Mausoleums für die Wettiner Churfürsten in den Ruinen des Klosters Altzella einbezogen und erhält den Auftrag, die Umgebung dieser Grabstätte gärtnerisch zu gestalten. Über die Vorstellungen seiner Auftraggeber hinaus beschränkt er sich nicht auf den vorgeschlagenen Hain von Pappeln und Linden um die Kapelle, bereits sein erster Entwurf vom 20.11.1798 sieht einen ausgedehnten Landschaftspark vor, in den Teile der mittelalterlichen Ruinen einbezogen werden. In der Realisierung schuf er eine durch wechselnde Empfindungen charakterisierte Parklandschaft, wobei die Stimmung der einbezogenen Ruinen und Artefakte durch die Auswahl der Gehölze betont wird. In seinem abschließenden Bericht an das Geheime Finanzkollegium vom 18.11.1809 gibt er eine detaillierte Beschreibung über die Zielstellung und das Ergebnis seiner Arbeiten.
1803 beantragt der Hofgärtner Hübler sen. „im 69ten Jahre seines Lebens“ , dass ihm aufgrund der „merklichen Abnahme seiner Kräfte“ sein ältester Sohn Gottfried für die Arbeiten im Großen Garten zur Seite gestellt wird. Zunächst als Adjunkt beschäftigt wird H. nach dem Tod des Vaters Hofgärtner im Großen Garten.
Nach den Zerstörungen des Großen Gartens während der Kampfhandlungen im Jahr 1813 wird dieser von H. teilweise im englischen Parkstil umgestaltet.
1817 wird H. Hofgärtner im Schloss Uebigau.
Quellenangaben
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G KB Kreuzkirche Dresden, email v. Jürgen Hübler am 16.11.2011 H Trauregister KB Pappendorf 1806, Nr. 28 www.schloesserland-sachsen.de/de/kunst_geschichte_und_bau/gartenkunst www.elbtal.com
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