Notizen zu dieser Person
Im Jahr 1703 immatrikuliert an der Universität in Köln, Rheinland
Am 12.03.1712 wurde ihm auf Grund der Resignation seines Oheims Arnold Wettstein das Benefizium St. Georg in D'horn, am 03.06.1715 ebenfalls in dessen Nachfolge von Johann Eugen Graf von Merode auch die Kaplanei Geich zugesprochen.
War von 1716 bis zu seinem Tod Rentmeister auf Schloß Merode.
War von 1721 bis 1745 Provisor des Hospitals in Geich
(Eine der Hauptaufgaben der Provisoren war die Prüfung der Gasthausrechnungen).
Er erbaute sich 1721 am (damaligen) Eingang von Schlich zu Ehren seines Onkels Arnoldus Wettstein eine Wohnung, die heute noch erhalten ist, die er durch seine letztwillige Verfügung der Kirche zu D'horn als Wohnung eines Vikars vermachte.
Sein Bruder, Petrus Wettstein, heiratete Christina Poel, die Schwester des als Vikar in D'horn tätigen Heinrich Poel.
Macht im Jahr 1725 eine Mess- und Studienstiftung für seine Familie. Als ersten Inhaber der Stiftung präsentiert er (seinen Neffen) Matthäus Wettstein aus dem Stamm "Jois" (Johannes).
Auch wurden aus dieser Stiftung notleidende Familienangehörige versorgt, die dort auch Geld ausleihen konnten. Die Stiftung ist 1886 "erledigt" und Pfr. Isseler ruft Studienberechtigte auf, sie in Anspruch zu nehmen
Sein Testament von Merode, den 11.09.1745 ist im Bistumsarchiv in Köln erhalten. Darin setzt er seine Brüder und Schwestern Johannes, Katharina, Petrus und Klara als seine Erben ein.
Dazu Legate für seine Nichte Maria Reulandt (die ihm 10 Jahre treu gedient). Für seinen Neffen (Sohn der Schwester) Petrus Poel und für seinen Bruder Petrus (siehe oben)eine Jagdflinte!
Zeugen:
Petrus Otten, Johannes Meysenberg, Johannes Wilhelm Oleff (Gerichtsdiener) und Petrus Vassen (Ortsvorsteher von Merode); Generalvikariat für das Erzbistum Köln, am 07.08.1750, (Anhang 82)
In seiner Funktion als Rentmeister wird er erwähnt in einem Schuldprozess des Klosters Schwarzenbroich gegen die Erben des Caspar Horst, Verwalter des Oligsdriesches, oberhalb von Jüngersdorf gelegen, aus den Jahren 1739-44 vor dem Dingstuhl Pier. Er hatte von den Erben Caspar Horst Holz gekauft, das die Schwarzenbroicher beschlagnahmen ließen. Wettsein sollte die "Kaufschillinge" in der Gerichtsstube "erlegen" was er aber anscheinend nicht gemacht hat.
Beerdigt durch den Prior von Schwarzenberg (Schwarzenbroich), Offermanns Franciscus Hermanus (Ebenfalls in diesem Schuldprozess erwähnt).