Franz Friedrich (Fritz) ANDREAE

Franz Friedrich (Fritz) ANDREAE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Franz Friedrich (Fritz) ANDREAE
Beruf Bankier
Religionszugehörigkeit evangelisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 21. Februar 1873 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 30. Januar 1950 Zürich, Schweiz nach diesem Ort suchen
Heirat 10. Februar 1902 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. Februar 1902
Berlin
Edith RATHENAU

Notizen zu dieser Person

Fritz Andreae (* 21. Februar 1873 in Frankfurt am Main; ? 30. Januar 1950 in Zürich; vollständiger Name: Franz Friedrich Andreae) war ein deutscher Bankier. Er war der Sohn von Bertha von Arnswaldt aus ihrer ersten Ehe mit demBankier Karl Louis Andreae. Nach seinem Abitur verbrachte er eine kaufmännische Studienzeit in Südafrika, Großbritannien und den USA. Den persönlichen Beziehungen seiner Mutter verdankte er den Einstieg in das Bankhaus Hardy & Co. Von seinem Mentor James Hardy wurde er konsequent auf seine spätere Rolle im Bankhaus vorbereitet. Aufgrund seiner Auslandserfahrung wurde er Leiter der Auslandsabteilung. Nach der Umwandlung des Bankhaus Hardy & Co. in eine GmbH wurde er 1899 deren Geschäftsführer und nach dem Krieg Teilhaber. Er stieg schnell in der Berliner Gesellschaft auf und heiratete 1902 Edith Rathenau (1883?1951, Tochter von Emil Rathenau), mit der er vierTöchter hatte. 1912/1913 ließ er in Grunewald von den Architekten Alfred Breslauer und Paul Salinger das Haus Andreae (später Palazzo Paicos) erbauen.[1] Im Ersten Weltkrieg war er Mitarbeiter des Staatssekretärs Wichard vonMoellendorff im Reichswirtschaftsministerium. 1925/1926 ließ er vom Architekten Fritz August Breuhaus de Groot ein Landhaus in Feldafing am Starnberger See errichten. Er förderte den Intendanten und Regisseur Max Reinhardt. Seine Tochter Ursula heiratete Hans Karl von Mangoldt-Reiboldt, den Leiter der Niederlassung des Bankhauses Hardy & Co. in München. 1926 übernahm Andreae den Vorsitz des Aufsichtsrats der Dresdner BankAG. 1927 war er in dreißig Aufsichtsräten deutscher Bank- und Industrieunternehmen vertreten und zählte zu den big linkern. 1931 war er aufgrund seiner Verantwortung für die Krisenverluste von Hardy & Co. als Geschäftsführer zurückgetreten, blieb aber weiterhin Generalbevollmächtigter des Bankhauses. Die Dresdner Bank AG wendete denKonkurs ab und übernahm bis 1936 90% der Anteile. Erfolglos bemühte er sich, einen Reichsbürgerbrief zu bekommen. 1936 war er als Halbjude gezwungen, aus den Gremien der Großbank auszuscheiden. 1938 gaben Edith und Fritz Andreae das Haus in Grunewald auf, weildie Bewirtschaftung zu teuer wurde und zogen in das kleinere Haus Walther Rathenaus in der Koenigsallee. 1939 bekamen sie die Ausreisegenehmigung und emigrierten zum Jahresende nach Zürich. Zum 1. September 1939 wurde die Walther-Rathenau-Stiftung aufgelöst und das Vermögen der Stiftung wieder in das Privateigentum der Familie Andreae überführt.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person